Projekt Plastik-Piraten: Alle Wasserwege führen ins Meer

Im Rahmen des Wissenschaftsjahres 2016*17 nahmen die Klassen 6f und 10a am Projekt Plastik-Piraten teil. Bei dem vom Bundesministerium für Bildung und Forschung ausgerichteten Projekt wurden bundesweit die deutschen Flüsse von Schülergruppen auf Mikroplastik untersucht.

Die beiden Klassen nahmen an zwei verschiedenen Stellen an der Elbe ihre Untersuchungen vor. Mit einem Mikroplastiknetz filterten sie treibendes Mikroplastik aus dem Flusswasser heraus. Durch die Entnahme von Sandproben und der späteren Untersuchung mithilfe eines Mikrosiebes, wurden ebenfalls Mikroplastikpartikel gefunden.  Beim anschließenden, großflächigen  Spülsaummonitoring (1,5ha wurden untersucht) fanden die sehr engagierten Schülerinnen und Schüler zahlreiche achtlos weggeworfene Plastikmüllarten.

Bis zu 12,7 Millionen Tonnen Plastikmüll gelangen jährlich in die Ozeane. Plastik verrottet nicht, sondern zerfällt, über die Jahrhunderte Witterungseinflüssen wie Hitze, Kälte und UV-Strahlung ausgesetzt, in Millionen kleiner Mikropartikel. Diese Partikel werden sehr häufig von Fischen und Vögeln mit Futter verwechselt, welche dann an den Folgen der Verwechslung zugrunde gehen. Und am Ende der Nahrungskette, so stellten die Schülerinnen und Schüler fest, stehe der Mensch, der durch den Verzehr von Fischen, die möglicherweise Plastik aufgenommen haben, selbst die oft krebserregenden Stoffe des gelösten Plastiks aufnehme.

Weitere Ergebnisse unserer Untersuchung, Fotos und Informationen zum Projekt sind über den folgenden Link zu finden: https://www.wissenschaftsjahr.de/2016-17/mitmachen/junge-wissenschaftsinteressierte/plastikpiraten.html

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