Vizemeister bei den Handballerinnen

In diesem Jahr hatten sich die Handball-Mädchen und –Jungen der Altersgruppe IV (Jahrgänge 2004-2006) für die Bezirksmeisterschaften des Schulwettbewerbes „Jugend trainiert für Olympia“ qualifiziert. Am letzten Februartag fuhren wir nach Lübeck, wo wir auf die Kreismeister aus Stormarn, Segeberg und Lübeck trafen.

Die Jungen mussten gleich im ersten Spiel gegen den späteren Sieger und haushohen Favoriten Bad Bramstedt antreten und waren ohne Chance gegen eine eingespielte und mit Vereinsspielern gespickte Truppe. Nach diesem „Erfahrungssammeln“ ging es dann gegen die Stormarnschule Ahrensburg und gegen das Trave-Gymnasium Lübeck. Beide Spiele mussten kurz nacheinander ausgetragen werden, sodass sich die durch Krankheit dezimierte Spielerdecke bemerkbar machte. So konnten unsere Jungen nur wenig durchwechseln, was schließlich den Ausschlag für zwei denkbar knappe Niederlagen mit jeweils einem Tor Differenz gab. Besonders gegen die Lübecker war das bitter, weil die AGL-Jungen einen 1:6-Rückstand noch bis zum 5:6 aufgeholt hatten. Mit den kranken bzw. verletzten Spielern wäre der Ausgang wahrscheinlich ein positiverer gewesen.

Die Mädchen hatten die gleiche Auslosung erwischt und mussten zuerst gegen das sportlich ausgerichtete Alster-Gymnasium Henstedt-Ulzburg ran. Gegen die komplett eingespielte und körperlich überlegene Vereinsmannschaft war kein Kraut gewachsen, das Spiel ging deutlich verloren.

Nach einer kurzen Pause standen dann gleich zwei Spiele nacheinander an. Die körperlich überlegenen Lübeckerinnen der Thomas-Mann-Schule mit einer Landesauswahlspielerin in ihren Reihen hatten unsere Mädchen allerdings unterschätzt. Die Abwehr war hellwach und unterband die Passwege der Regisseurin geschickt und konsequent. Besonders Finja und Canan arbeiteten sehr gut gegen die eigentlich starken Angreiferinnen. Daraus resultierte nach schnellen Angriffen eine 3:1-Führung. Die Lübeckerinnen konnten bis zur Halbzeit noch ausgleichen und stellten ihre Taktik um, sodass sie 4:3 und 5:4 in Führung gehen konnten. Die Lauenburger Mädchen hielten mit Canan dagegen und reagierten zudem in der Abwehr, sodass den Lübeckerinnen in den letzten 6 Minuten kein einziges Tor mehr gelingen wollte. Ihre Verzweiflungswürfe wurden entweder eine Beute von Sena oder gingen deutlich am Tor vorbei.

Im letzten Angriff gelang es dann Lisa mit einem schönen Wurf in das obere Eck, den verdienten Ausgleich herzustellen.
Im letzten Spiel gegen das Eric-Kandel-Gymnasium Ahrensburg fing die Abwehr reichlich verschlafen an, wir lagen schnell 1:3 zurück. Doch die Mädchen besannen sich auf ihre Stärken und spielten häufiger über den Kreis. Nachdem Kaja mehrfach übergetreten hatte, traf sie aber trotz der an hier hängenden Gegenspielerin sicher ins Tor. Amy lief von außen schön ein, wurde von Lisa am Kreis bedient und machte ihr Tor. Nachdem die AGL-Spielerinnen ihre Sicherheit und den Spaß am Torewerfen wieder gefunden hatten, wurde die Führung erzielt und konsequent bis zum 12:6-Endstand ausgebaut.

Was das wert war, zeigte sich im letzten Spiel, an dem unsere Mädchen gar nicht beteiligt waren: Die Siegermannschaft aus Henstedt-Ulzburg gewann deutlich gegen die Lübeckerinnen. Bei Punktegleichstand im Vergleich zu uns gab das deutlich bessere Torverhältnis den Ausschlag und brachte den AGL-Mädchen den Vizemeistertitel der Bezirksmeisterschaft 2017.

AGL-Handballerinnen der Altersgruppe IV
Hintere Reihe: Lotte Mienack, Kaya Stehen, Canan Yilmaz, Felicia Böhmke, Lenie Rott, Lara Köhler. Mittlere Reihe: Lisa Borchers, Amy Neckel, Finja Maack. Vorne: Sena Arslan, Magdalena Fechner.

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